DARÜBER ZU REDEN MACHT UNS

STÄRKER

Über uns

Die Förderung einer gesunden Lebensweise von Menschen aller Altersgruppen sollte für alle Länder eine Priorität sein. Sie ist ein Maßstab für das gesellschaftliche Wohlergehen. Dennoch, so die WHO, stellen psychische Störungen 26 % der krankheitsbedingten Belastung in der EU dar. Sie sind für bis zu 40 % der mit Behinderung verbrachten Lebensjahre verantwortlich, wobei Depressionen die Hauptursache sind. Darüber hinaus wird in diesem Bericht eingeschätzt, dass bis zu 50 % der Krankschreibungen am Arbeitsplatz in Europa auf Depressionen und Angstzustände zurückzuführen sind. Die Kosten dieser depressiven Störungen und psychischen Erkrankungen werden für die Wirtschaft der Europäischen Union (EU-27) auf 170 Milliarden Euro pro Jahr geschätzt. 

Die Familie ist das Fundament unserer Gesellschaft. Sie bietet Sicherheit und Geborgenheit für kleine Kinder, Pflege für ältere Menschen, ein Sprungbrett für den Start ins Leben und ein Sicherheitsnetz, in das man sich zurückziehen kann, wenn es mal nicht so gut läuft. Lernen in der Familie hat einen bedeutenden und dauerhaften Einfluss auf das Lernen der Kinder und gibt ihnen mehr Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein (NIACE, 2016). Lernen in der Familie gibt Erwachsenen und Kindern auch ein Gefühl der Solidarität, des Zusammenhalts und der Motivation. Untersuchungen zeigen jedoch, dass in Familien, in denen die Eltern psychisch erkrankt sind, die Kinder ein höheres Risiko haben, an einer psychischen Krankheit zu erkranken als andere Kinder. Die Risiken können zwar über die Gene vererbt werden. Der größte Teil dieses Risikos ist jedoch auf ein unbeständiges und instabiles familiäres Umfeld zurückzuführen, das zu psychischen Erkrankungen bei jungen Menschen beitragen kann. Wenn 20 % der europäischen Bevölkerung unter Depressionen, Angstzuständen und schlechter psychischer Gesundheit leiden, kann man davon ausgehen, dass ein erheblicher Teil der Familien in Europa von Problemen der psychischen Gesundheit betroffen ist. Die Grundidee des TAMUS- Projekts besteht daher darin, europäische Familien bei der Bewältigung ihrer psychischen Probleme zu unterstützen.

The European Commission’s support for the production of this publication does not constitute an endorsement of the contents, which reflect the views only of the authors, and the Commission cannot be held responsible for any use which may be made of the information contained therein. Project Number: 2022-1-DE02-KA220-ADU-000085693

de_DEGerman